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                              TÖRNBERICHT 2010

                  

TÖRN: Grenada - Carriacou - Union Island - Bequia - St. Lucia -                           Martinique - Dominica -  zurück nach Martinique  


 

     
                    DIE KARIBIK LÄßT UNS NICHT LOS

Wie jedes Jahr hieß es im November 2009 wieder Sachen packen und Abflug in den Süden. Diesmal ging es mit British Airways via London nach Grenada. Aufgrund des schlechten Wetters mußte der vorgesehene Stadtbummel in der britischen Metropole entfallen. Es blieb nur der Aufenthalt im Hotel.

Am nächsten Morgen dann Busfahrt zum Airport. Anschließend  der 8 stündige,  langweilige Flug mit zum Glück passabler Verpflegung.

Am Ziel angekommen kam erwartungsgemäß der Stimmungsumschwung. Die Laune stieg mit der Temperatur (28°C). Unsere Segelsaison 2009-2010 hatte  begonnen.

Auch diesmal hatten wir für die ersten beiden Wochen ein Zimmer in einem kleinen, aber idyllisch in einer Bucht gelegenen Hotel gebucht, um in Ruhe SPICA für die Seefahrt vorbereiten zu können. Es fiel schon manchmal recht schwer morgens, nach dem Frühstück, in die Werft zu fahren. Der Hotelmanager hatte zu unserer Freude für die Yachties einen kostenlosen Shuttle zur Werft  eingerichtet. Auf Zuruf wurde man mit dem Pick up zur Arbeit gefahren und von dort auch wieder abgeholt. -Einfach toll.

 
Nachdem SPICA wieder aufgetakelt war und in ihrem Element schwamm, führte der erste Törn zur Prickley Bay, wo dann auch, in bereits bekannter Umgebung, der Anker fiel.

Aufgrund der nicht gerade günstigen Wettervorhersagen hatten wir uns entschlossen, erst im neuen Jahr Richtung Norden aufzubrechen.

Es folgten Ausflüge auf der Insel, ausgedehnte Strandaufenthalte und selbstverständlich  Besuche in der Prickley Bay Marina zur freitäglichen Steelbandmusik. Hier trafen sich die Besatzungen der zahlreich vor Anker liegenden Yachten zum small talk.

Die Wirkung der dabei eingenommenen hochprozentigen Getränke erschwerte allerdings in der Dunkelheit den Einstieg in das bei Ebbe recht tief liegende Dingi. Manchmal konnte bei der Rückfahrt auch das eigene Boot nicht gleich gefunden werden, da jemand vergessen hatte, das Ankerlicht einzuschalten -kann ja mal passieren.

Für den Weihnachtsabend hatten wir Plätze in einem, in der benachbarten Bucht  gelegenem Hotel reserviert. Den wunderbaren Ausblick von der Terasse über die Bucht hatten wir  schon mehrmals genossen.

Leider wurde die Vorfreude auf den Abend bereits am Morgen getrübt, denn die WC Pumpe beendete (ohne vorherige Warnung) ihr Leben und eine Reparatur war mit Bordmitteln nicht  möglich. Da dieses, ansonsten recht wenig beachtete Ausrüstungsteil auf einer Yacht unverzichtbar ist, hieß es schnellstens in die Stadt zum Ausrüster zu fahren in der Hoffnung, daß dieser eine passende Pumpe am Lager hat.

Eine Stunde vor Ladenschluß (Heilig Abend gegen Mittag)  kamen wir dort an und, -man glaubt es kaum, der freundliche Verkäufer fand nach langem Suchen tatsächlich das gewünschte Teil sowie die erforderlichen Dichtungen. Mit einem nur mühsam versteckten Grinsen wünschte er dann noch fröhliche Weihnachten und viel Spaß bei der Reparatur - ja wer den Schaden hat...

Am späten Nachmittag war schließlich auch diese Arbeit erledigt und es konnte zum gemütlichen Teil des Tages übergegangen werden.

 
Zu dem festlichen Anlaß wollten wir auch wieder einmal zivilisiert gekleidet erscheinen, allerdings konnten die Sachen erst nach Ankunft mit der "Banane"  am Steg gewechselt werden.

Das Hotel empfing uns weihnachtlich geschmückt. Es wurde ein umfangreiches, recht schmackhaftes Menü serviert und die Steelband spielte dazu Weihnachtslieder - insgesamt ein vorerst gelungener Abend-

                              



Allerdings stand  noch die Rückfahrt mit dem Dingi bevor. Der Wind hatte zwischenzeitlich zugelegt, es war stockdunkel (Neumond) und die Banane lag aufgrund Ebbe ziemlich tief.

Vorsichtshalber zogen wir die Badesachen an, was sich kurze Zeit später als durchaus richtig erwies. 
Die Fahrt zum Boot dauerte nur etwa 10 Minuten, hatte es aber in sich. Nach verlassen der Landabdeckung wurde es schlagartig naß. In die Bucht lief ein übler Schwell, sodaß die vor Anker liegenden Yachten wild hin und her tanzten. Besonders beeindruckend war das an den auf den Masten montierten Ankerlichtern zu erkennen.

Nach mehrmaligen Versuchen gelang schließlich das andocken an die wild schaukelnde SPICA. Der Krängungsmesser zeigte Ausschläge von 15° nach jeder Seite. Von einer geruhsamen Nacht konnte jetzt nicht mehr gesprochen werden.

Da der Schwell gewöhnlich mehrere Tage anhält, hieß es am nächsten Morgen Anker auf, um in eine etwas ruhigere Ecke der Bucht zu verlegen, was auch gelang.

Yachties sind ja recht gesellige Leute. Die zahlreich vertretenen Engländer hatten am 1. Feiertag die Gaststätte Big Fish für eine bring bottle Party gemietet. Bereits am Nachmittag wurde ein Spanferkel gegrillt und viele Besatzungen brachten selbst zubereitete Speisen mit. Jeder der wollte, konnte an dieser Fete teilnehmen.  Hier haben wir zum ersten Mal typisch englische Gerichte (zum Beispiel den berühmten Plumpudding) probiert. Bei guter Musik (es wurde auch getanzt) sowie diversen karibischen Drinks konnte der Tag dann ausklingen.

 
Alles geht einmal zu Ende. Am 19.Januar hieß es Abschied nehmen von  unseren Freunden und von Grenada. Das nächste Ziel hieß Tyrrel Bay (Carriacou).

Bereits wenige Meilen nach dem Start änderte sich plötzlich das Auspuffgeräusch des Motors. Ursache: Kein Kühlwasser! Also Motor aus und Segel setzen. Bei etwa 1-2 Bft. schaukelten wir nun recht langsam zu einem Ankerplatz in der Nähe von St.Georges.

Nachdem das Grundeisen gefallen war ging die Fehlersuche los. Keilriemen? Impeller? Filter?...  Endlich wurde die Ursache gefunden. In der Leitung zum Seewasserfilter hatte sich ein kleiner Fisch verkeilt und damit die Wasserzufuhr unterbrochen. Nachdem dieser entfernt war, funktionierte die Seewasserpumpe wieder. Am nächsten Morgen konnte die Reise fortgesetzt werden und bereits nachmittags fiel in der Tyrrel Bay wieder der Anker. Anschließend ging es mit dem Kleinbus zur Inselhauptstadt Hillsborough, um bereits für den nächsten Tag auszuklarieren.

Die Insel Union Island, das nächste Ziel, war schnell erreicht. Da der Wind von vorn kam, wurde es zeitweise recht naß an Deck.

Clifton Harbour liegt hinter einem großen Riff, dementsprechend ist die Navigation in diesem Revier recht anspruchsvoll und die Crew war diesbezüglich gefordert. Aber auch das wurde problemlos geschafft. Ein Bootsboy lotste SPICA zu einer seiner Mooringtonnen und machte dann die Vorleine fest.

Es folgten das obligatorische Einklarieren, was recht problemlos vonstatten ging, verproviantieren und ein Rundgang durch den Ort mit anschließender happy hour im Yachtclub.

Da Union nicht besonders beeindruckend ist und der Wetterbericht nur noch für den folgenden Tag moderate Winde versprach, hieß es frühmorgens -Vorleine los- und Weiterfahrt nach Bequia. Diese Etappe brachte  endlich einmal Segel-Vergnügen. SPICA erreichte teilweise  Rumpfgeschwindigkeit, sodass  bereits am Nachmittag die Admiralty Bay erreicht und gegenüber dem Hotel Frangipani an einer Tonne festgemacht werden konnte.

Bequia hatten wir bereits im Vorjahr besucht und in guter Erinnerung behalten. Deshalb fiel der Entschluß nicht schwer, hier 2 Wochen zu bleiben, zumal während dieser Zeit das Jazz Festival stattfand und eine Menge Segler zu diesem Ereignis angereist waren.

Zu unserer Überraschung trafen wir hier auch Stan und Cora wieder, alte Bekannte aus Martinique. Die hatten schon zweimal  mit ihrem Boot die Welt umrundet und waren schließlich in der Karibik hängen geblieben. 

Den Lebensunterhalt verdienen sie sich mit Musik. Er Keybord und Gesang; Sie Begleitung mit Saxophon oder  Klarinette. Beide erhielten viel Beifall nach ihren Auftritten.



Wir hatten uns entschlossen, mit der Fähre zur Hauptinsel (St.Vincent) überzusetzen. Kaum aus der schützenden Bucht heraus wurde  das Schiff von hohen Wellen empfangen und ordentlich zum schaukeln gebracht. Während der Überfahrt passierten wir eine ca. 45 Fuß große Yacht, die stark mit der groben See zu kämpfen hatte. Ihre Besatzung war nicht zu beneiden.

St. Vincent haben wir dann per Taxi Rundfahrt erkundet, wobei logischerweise nicht alle der vielen Sehenswürdigkeiten besichtigt werden konnten. 

 
Bei jetzt günstigem Wind ging es nach St. Lucia, zunächst Soufriere und am folgenden Tag weiter zu der an der Nordspitze gelegenen Rodney Bay. In der Marina konnte SPICA schließlich am Steg fest gemacht werden.

Hier trafen wir wieder einige deutsche Crews. Der Clou- am Abend wurde in einem Marina Restaurant von dem deutschen Koch eine echte Hausmannskost - Kassler mit Kartoffeln und Sauerkraut- serviert. Ein Volltreffer. Die 16 teilnehmenden deutschen Seglerinnen und Segler waren begeistert.

 
Am folgenden Tag flog meine Bordfrau zum Heimaturlaub nach Berlin. SPICA verlegte in die Bucht. In der folgenden Zeit sollten am Boot Wartungsarbeiten durchgeführt werden.

Leider kam es dann zu einem Zwischenfall. Während an einem Abend  die Batterien mit der Maschine geladen wurden, kam es plötzlich zu einer extrem starken Rauchentwicklung in der Achterkabine.  Was folgte war mein Sprint zum Ruderstand um den Motor abzustellen, was zum Glück auch gelang. Nur einige Sekunden später wäre es zum Brand gekommen. Was war die Ursache?

Das Ladekabel zur Batterie hatte an einer Ecke des hinteren Motorlagers gescheuert. Nachdem der Draht mit dem Metall in Berührung kam, wurde die gesamte Leitung bis zur Batterie so erhitzt, daß die Isolierung verschmorte. Da die Leitung in einem Kabelkanal gemeinsam mit anderen geführt ist, sind auf 2,5 m Länge auch diese beschädigt worden. In den folgenden Tagen gab es deshalb reichlich zu tun.

Nach Silvias Rückkehr folgten wieder Ausflüge auf der Insel. Abends ging es zur happy hour.  Hier wurden Neuigkeiten ausgetauscht und Pläne für den kommenden Tag geschmiedet. So kam es auch zum gemeinsamen Besuch der Freitags in der Nähe stattfindenden "Chicken Party". Locals boten in dafür eigens abgesperrten Straßen diverse  Hühner- oder aber auch Fischgerichte bei Steelbandmusik (in entsprechender Lautstärke) an. Natürlich gab es auch jede Menge Bier und hochprozentige Getränke. Nach 22 Uhr zogen sich jedoch die meisten Yachties zurück und überließen das Feld den Einheimischen, welche die Feier morgens gegen 7 Uhr beendeten.

 
Die technische Überprüfung  der Rettungsinsel war fällig. Aus diesem Grund brachten wir diese mit unserer "Banane" zu einer nahe gelegenen, dafür zugelassenen Werkstatt.

Da das "Aktivieren" der Insel unsererseits noch nicht beobachtet wurde, lud uns der Monteur  in seine Werkstatt ein.

Nach öffnen des Containers zeigte sich die 3 Jahre alte Insel in einem erstaunlich gutem Zustand. Fast hätte man sagen können, sie sei neu gekauft. Die böse Überraschung folgte allerdings auf dem Fuß. 

Die Druckluftflasche wurde entfernt und die Druckluftleitung der Werkstatt an die Insel angeschlossen. Der Monteur öffnete mit einem leichten Grinsen, was mich etwas irritierte, das Absperrventil. Danach entgleisten wohl unsere Gesichtszüge, denn in weniger als einer Sekunde flogen 2 der in den Schläuchen montierten Druckventile durch den Raum, obwohl der Leitungsdruck dem in der Flasche entsprach. 

Die Rettungsinsel war in diesem Zustand nicht zu gebrauchen!


Die Kontrolle der beschädigten Ventile zeigte, daß es sich eindeutig um Materialfehler handelt. Der

Monteur erklärte, daß fast jede Insel des Herstellers (BFA) die Prüfung nicht besteht. Er sicherte aber zu, daß von ihm bessere Ventile eingesetzt werden.

Auf meine telefonische Nachfrage teilte "BFA" mit, daß es für diesen Rettungsinseltyp eine  Rückrufaktion gegeben hätte. Alle Käufer wären per Post aufgefordert worden, ihre Inseln zur Prüfung an eine Werkstatt zu schicken.  Ein solches Schreiben habe ich jedoch nie erhalten.

Die Kosten für die neuen Ventile wurden zwar erstattet. Es bleibt jedoch ein ungutes Gefühl bezüglich der Einsatzfähigkeit dieses wichtigen Ausrüstungsteils zurück.

 
Das nächste  Ziel hieß Martinique, Le Marin. Die  Überfahrt verlief problemlos und bereits nach kurzer Zeit war SPICA an einem Steg in der Marina festgemacht. Hier trafen wir viele uns bekannte Segler wieder. Auch der freitägliche Stammtisch fand noch statt, an welchem das Neueste aus der Scene berichtet wurde.

 
Da für Anfang Mai die Rückfahrt zu den Azoren geplant war, wurden Mast und stehendes Gut vom Rigger überprüft. Es gab keine Beanstandungen.

 
Das Wetter spielt verrückt. Dauerregen, viel Wind aus der falschen Richtung und Regen zwingen uns die Abfahrt zu verschieben. Wir bleiben deshalb über Ostern auf der Insel und vertreiben die Zeit mit Spaziergängen am Strand sowie Besuchen in der Hauptstadt Fort de France.

Am 12.4. heißt es dann jedoch Abschied nehmen. Wir verlegen zunächst nach St Anne, einem kleinen Ort nicht weit von Le Marin, mit kristallklarem Wasser und sicherem Ankergrund. Am nächsten Morgen verlassen wir diesen Platz. Der Törn führt entlang der Insel Richtung Norden- Ziel St. Pierre. Vor malerischer Kulisse fällt dort das Grundeisen auf 13m Tiefe.

Während der Überfahrt kam es zu neuerlichen Problemen. Starke Geräusche bei höherer Drehzahl im achteren Bereich. Ursache könnte das Wellenlager oder der Propeller sein. Ein Tauchgang führte jedoch zu keinem Ergebnis. Wenn wir die Maschine benutzen müssen, wird nur noch im unteren Drehzahlbereich gefahren. 

Von St.Pierre ging es weiter nach Dominica, Prince Rupperts Bay. Besonders zwischen den Inseln hatte sich eine üble See aufgebaut und das Deck erhielt wieder eine Wäsche. Erst gegen Abend  erreichten wir den Eingang zur Bucht. Von dort lotste uns ein Bootsboy zum Ankerplatz.
 

In den vergangenen Jahren war es auf der Insel zu Übergriffen auf Yachten gekommen. Zwischenzeitlich ist das aber nicht mehr der Fall, da erkannt wurde, welch negativen Folgen diese Kriminalität für den Tourismus hat. Der Ankerplatz wird jetzt bei Tag und Nacht  bewacht. Man kann also beruhigt die Yacht verlassen um die (bisher) naturbelassene Landschaft zu besichtigen. Wir nutzten die Gelegenheit und ließen uns die Sehenswürdigkeiten von einem freundlichen Local  im Rahmen einer Rundfahrt zeigen. Leider spielte das Wetter nicht mit. Es regnete zeitweise. Trotzdem war dieser Ausflug ein Erlebnis.

Ein weiteres highlight war die Kanufahrt auf einem schmalen Fluß in den Dschungel. Es ging entlang von dichten Mangroven. Seltene Pflanzen und Tiere waren zu bewundern. Die Geräuschkulisse war einzigartig. Dort fanden auch Aufnahmen für den Film "Fluch der Karibik" statt. Ein paar der verwendeten Kulissen konnten noch besichtigt werden.

Um die bereits genannte Geräuschbildung zu vermeiden, wird von mir die Maschine achtern etwas höher gestellt, damit Getriebe und Welle besser fluchten. das Problem konnte damit aber auch nicht behoben werden. Das Boot muß aus dem Wasser um die Ursache zu finden. 

 
Aufgrund der  technischen Probleme hatte ich mich schließlich dazu durchgerungen, nicht weiter Richtung Guadeloupe zu segeln, wo die Crew für die Atlantiküberquerung an Bord kommen sollte, sondern diesen Törn  abzusagen.  
 
Mir war klar, daß meine Mitsegler die Entscheidung bestimmt nicht freudig aufnehmen würden, aber die Sicherheit geht vor. 


Bereits vor Jahren hatte ich mit einem weiteren Segler eine Yacht mit diversen technischen Mängeln nach Portugal überführt und dieser Törn war kein Zucker schlecken. Ähnliches wollte ich nicht noch einmal erleben und auch meinen Mitseglern nicht zumuten.

Die bisherige Planung mußte über Bord geworfen werden. Wichtigste Frage- wo bleibt das Boot während der Hurricane Saison. 

Am sichersten schien es, SPICA zurück nach Le Marin zu segeln, da es dort eine gute Marina und außerdem zahlreiche Werkstätten sowie Ersatzteilshops gibt. Auf unsere e-mail Anfrage teilte diese mit, daß sie zwar komplett ausgebucht ist, wir aber trotzdem kommen sollten. Das ließ ja hoffen.

Es hieß also wieder Anker auf und die Reise ging in unserem Kielwasser über Roseau und St.Pierre zurück nach Le Marin. In der Marina dann die freudige Überraschung -für SPICA ist noch ein Platz an einem der Stege frei.              

Vom Skipper wurde SPICA für die Hurricane Saison vorbereitet. Das hieß alle beweglichen Teile unter Deck verstauen, Segel abschlagen, alle Fender anbringen, Festmacher achtern zu den Mooring Tonnen und vorn zum Steg ausbringen.

Unser Freund Günther, der schon seit Jahren mit seiner Frau in Le Marin lebt, konnte wieder gewonnen werden, ab und an nach dem Boot zu sehen und die Batterien zu laden.

Damit war eigentlich alles getan was getan werden konnte. Es blieb nur zu hoffen, daß die Hurricans einen Bogen um Martinique machen.

Mitte Mai landeten wir in Berlin. Die Saison in der Karibik war zu Ende, die auf den Berliner und Brandenburger Gewässern konnte beginnen.


 


                    Marina Le Marin Mai 2010






                                    Logbuch        2010

Grenada - Carriacou - Union Island - Bequia - St. Lucia - Martinique -

 Dominica - Martinique



ab Juni 2010

Wir erkunden wieder die Gewässer in und um Berlin.





15.5.2010

Zur Vorbereitung auf die " hurricane season" wurde Spica aufgeklart . Wie immer wurden alle beweglichen Teile abmontiert, Rettungsinsel und die" Banane" wurden im Salon  verstaut.

Mit Hilfe der Marineros  wurden die Festmacherleinen an der Mooringboje und am Steg mehrfach gesichert.

Im November kommt das Boot aus dem Wasser, um Wellenlager und Propeller zu überprüfen. .




29..4. - 1.5.2010

Wir segeln zurück  nach Martinique, Ankerstopp Roseau, St. Pierre .

Fahrt ist ziemlich ruppig, statt der angesagten moderaten NE -E-Winde, nun doch wieder SE also gegenan. Im Dominica-Channel Böen bis 30 Knoten und " rough sea "  Welle über  3 m.

Gegen 15.00 Uhr  erreichen wir die Tankstelle, diverse Charterboote sind in Wartestellung.

Wir fragen einen Marinero nach einem Liegeplatz und haben Glück.Gegen 16.00 Uhr liegt die Spica wieder gut vertäut in der Marina Le Marin . 

Bei der Anmeldung am nächsten Tag im Marinabüro können wir den Liegeplatz für die Zeit der " hurricane season " fest buchen. Eine diesbezüglich Anfrage hatten wir per mail bereits vorgenommen, aber keine Bestätigung erhalten.

Dieses Problem ist nun gelöst.


noch April 2010 

Aufenthalt Dominica Ruperts Bay 

Wir warten auf moderate NE bis E Winde , um nach Le Marin  zurückzusegeln und machen in der Zwischenzeit eine Inselrundfahrt.




Wir haben ausgerechnet einen Regentag erwischt  






auch Kreuzfahrschiffe legen hier an




              und wieder hat uns eine TROF erwischt - 2 Tage, wir trinken heißen Tee




als es besser wird, machen wir eine Bootsfahrt auf dem Indian River




                 sehr eindrucksvoll       




die gefürchteten Moskitos bleiben zum Glück aus



 auch das gibt es  auf Domenica: ein " kleiner Fisch " wurde gefangen




                     keine 1/2 Stunde später


17.4.2010

Aufgrund der in den letzten Tagen aufgetretenen Probleme mit der Maschine muß die für Mai ab Guadeloupe geplante Rückführung des Bootes nach Europa via Azoren ( vorgesehene Besatzung: Skipper mit 2 weiteren Mitseglern )  abgesagt werden.

Wir werden versuchen, für die HURRICANE SEASON einen Liegeplatz in der Marina LE MARIN - Martinique zu erhalten.


15.4.2010

Die Strecke von St. Anne bis zur Prince Ruperts Bay / Dominica ( Ankerstopp St.  Pierre/Martinique ) beträgt 90 sm und wird bei schwachem, umlaufenden Winden fast ausschließlich motorend zurückgelegt. Dabei stellen wir fest, dass der Motor unruhig läuft und nicht mehr die volle Leistung bringt.  




Ankerstopp St. Pierre




               Prince Rupert Bay - Dominica


14.4.2010

Wir segeln über Dominica und Les Saintes nach Guadeloupe.




LE DIAMANT


12.4.2010

Der Dauerregen hat nachgelassen ( nur noch kräftige Schauer ) und wir verlegen von Le Marin nach St. Anne. 


Samstag, den 10. April 2010




seit 5 Tagen  starker Dauerregen und kräftige Böen




Die Ausfahrt aus der Bucht und die Berge sind kaum noch zu sehen. Es ist sehr ungemütlich. Wir warten auf Besserung ud  trinken heißen Tee . Die Crew hat sogar ein heißes Fußbad bekommen.       


Gründonnerstag, den 1. April 2010

Wir verbringen die Feiertage doch auf Martinique und wollen mit dem Mietwagen noch einmal ausgiebig über die Insel fahren.




ziemlich voll in LE MARIN   ( Blick von unserem Liegeplatz )


24.  März 2010  Martinique 

- diverse Wartungs-Arbeiten am Boot, u.a. wird das Rigg von der

  Fa. Caraibe Greement noch mal überprüft

  ( wenn wir schon mal hier sind ) -

- abends gemütliches Plaudern beim  happy hour -


- und auch mal Relaxen am Strand von St. Anne





11. März 2010




noch günstig Tanken in St. Lucia  (mit US Dollar zollfrei )



                                          

              der fliegende Obst- und Gemüsehändler hat auch gerade " voll " getankt



              Ausfahrt  von der Marina durch den Kanal in die Rodney Bay




   die französische Flagge wird gehißt, wir nähern uns Martinique



                                                        Marina Le Marin


10. März 2010




ein abendliches Event




                mit Tapas und Steelband 



Anfang März 2010 St. Lucia




                          Die Rettungsinsel wird  gewartet



KONTRASTPROGRAMM:             

                       Berlin im Februar 2010 

                                                      immer wieder Neuschnee



                                   Winterlager einmal anders

 " Winterurlaub " der Crew neigt sich dem Ende zu, bald geht es wieder in die Sonne

                                 

7./8.02.2010 und baw. Rodney Bay St. Lucia  (nächstes Ziel Martinique)

Die Crew fliegt zum "Winterzauber" nach Hause und muß 45 Grad Temperaturunterschied abwettern.


                                         Temperatur mittags im Salon

Die SPICA liegt nun vor Anker in der Lagune der Rodney Bar

Der Skipper hat sich selbst eine Wartungsliste aufgestellt: u.a. auch Dieseltanks reinigen, auch nicht gerade ein Vergnügen bei der Hitze.

Aber am abendlichen Stammtisch  kann er sicher auch etwas RELAXEN.


4./5.02.2010  Törn BEQUIA / Grenadinen - St. Lucia


Endlich kann es losgehen: Wetterbericht NE - E   4-5 Bft  Böen 5-6 Bft. See 6 - 8 ft.



               06.30 Uhr Ausfahrt aus der Admiralty Bay / BEQUIA

Es wird dann doch etwas heftiger, vorallem durch die Fallwinde zu Beginn des Channels, aber danach beruhigt es sich und wir segeln mit 2. Reff im Groß und der Fock fast Rumpfgeschwindigkeit - so macht Segeln Spaß.


                            schneller, als wir dachten, nähern wir uns den Pitons.           

Plözlich  sehen wir zu  unserer Freude endlich mal wieder  Delphine, leider nur ganz kurz.


Statt der veranschlagten 12 Std. liegen wir schon nach 10,5 Std. an der Mooring-Boje (hier ist Ankern verboten) in der Bucht von Soufrière/St. Lucia.



               an dieser Mooring-Boje lagen wir vor 1 Jahr schon mal

An nächten Morgen segeln wir gemütlich Richtung Rodney Bay (der Wind ist schwach und teilw. nehmen wir den Motor zur Unterstützung)


                                      Einfahrt zur Rodney Bay Marina

.


Um 12.00 Uhr liegen wir bereits an einem Stegliegeplatz in der Rodney Bay Marina, mit Strom- und Wasseranschluß. Das erstemal seit über einem Jahr, was für ein LUXUS. 

Beim 1. abendlichen Bummel zum happy-hour Drink sehen wir bekannte Gesichter, ebenfalls aus der Mango Bay. Hier ist z.Zt. eine große "deutschsprachige Truppe" und wir dürfen an einem bereits geplanten Essen "Kassler mit Sauerkraut" in großer Runde  (16 Pers. )teilnehmen. Es schmeckte hervorragend: Der Koch des Restaurants ist Deutscher.     


24.01. - 04.2.2010  BEQUIA

Wir verbringen wieder sehr schöne Tage in Bequia, vorallem erfreuen wir uns besonders an dem ganz klaren Wasser, es steht dem  in den " Cays "  in nichts nach und daß, obwohl hier oft mehr als hundert Boote ankern oder an der Mooring liegen. 

Direkt am 1. Abend treffen wir Cora und Stan, ein Musikerehepaar, wieder.Stan  ist Pianist und Sänger, Cora spielt Saxophon.  Wir kennen sie vom Stammtisch in der Mango Bay/Le Marin Martinique. Z.Zt. spielen sie an mehreren Tagen der Woche im Hotel Auberge/Bequia und spielen auch auf dem bevorstehenden Music Festival .


              Stan und Cora  mit 2 internationalen .Begleitern

                                          auf dem   Music Festival    in BEQUIA  

         



 Das Music Festival findet u.a.in der Friendship Bay / Atlantikseite von Bequia statt.VIDEO-CLIP 2

Seit unserer Ankunft herrscht bis hin  zum Ankerplatz Starkwind mit heftigen Böen, die See draußen soll 12-14- ft. sein.Wir machen einen Tagesausflug nach St. Vincent und sehen uns das " Übel" selbst an. Die Fähre kommt ziemlich ins Schaukeln  und  man hofft, dass bloß die geladenen Autos nicht in Bewegung kommen. auf jeden Fall warten wir mit unserem Schlag nach St. Lucia -gegenan- ab, bis das alles sich wieder beruhigt hat.     


                       Kingstown-Hauptstadt von St. Vincent / Fähre Bequia-St. Vincent


24.01.2010 Törn Cliffton Harbour / Union Island - BEQUIA

Eigentlich wollten wir noch einmal in die ( CAYS), aber als wir uns um 8.00 Uhr morgen die GRIBDATEN ansehen, stellen wir fest, dass dieser Sonntag noch den besten Wind  und eine moderate See haben wird.  Danach soll es recht ruppig werden und wir muessen gegenan.

Also "Banane" hochholen und "zerlegen" alles schon Routine und um 9.00 Uhr legen wir von der Boje ab  und fahren wieder recht vorsichtig aus dem Riffgebiet heraus.

Dann geht es mit 2. Reff im Gross und der Fock zuegig Richtung Bequia. Die Spica saust im Schnitt ueber 6 Knoten.

Am Ende muessen wir jedoch Hoehe schinden, schaffen es aber doch bis zur Admiralty Bay BEQUIA zu segeln. Um 15.15 Uhr liegen wir an der Boje nahe FRANIPANI , dem beliebten Treffpunkt aller Segler.


Vom 28.1. - 31.1.2010 findet das BEQUIA musical festival statt. Das wollen wir noch " mitnehmen" danach muessen wir uns sputen, nach St. Lucia zu kommen. Am 7.02.2010 fliegt die " Crew" nach Hause.

Uebrigens kaum waren wir in Bequia angekommen, folgte auch Starkwind und ruppige See. 


23.01.2010 Cliffton Harbour / Union Island

Wir klarieren fuer das Gebiet St. Vincent und die Grenadinen in Clifton Harbour ein

Haifischbecken im Anchorage Yacht Club


 

22.01.2010 Törn Tyrrel Bay / Carriacou - Cliffton Harbour /  Union Island

Nur ein kurzer Schlag, ca. 12 sm aber gegenan und ins Riffgebiet Clifton Harbour.



 bei kurzen Strecken nehmen wir die Banane nicht auseinander, sondern verzurren sie fest auf dem Vorschiff 



            unser Mooring-Boy will nicht nur Geld für die Boje kassieren, sondern   

              auch ein  kühles Bier. Dafür durften wir ihn auch fotografieren         



 Liegeplatz wieder direkt in der Nähe des Anchorage Yachtclubs Cliffton Harbour

21.01.2010 Carriacou

Wir treffen alte Bekannte in der Tyrell Bay und klarieren in Hillsborough fuer den naechsten Tag aus.


                ein toller Sonnenuntergang : Ankern in der Tyrrel Bay 

20.01.2010   Törn St. George`s  -  Tyrrel Bay CARRIACOU

Um  6.00 Uhr morgen s bei Sonnenaufgang geht es dann tatsaechlich los Richtung Carriacou 


Als wir  die Wasserstraße zur Hafeneinfahrt St. George`s kreuzen wollen, nähert sich gerade  die uns schon bekannte Caribbean Princess, ein Lotsenboot fährt voran

19.01.2010  Prickly Bay Grenada

Obwohl es ab 3.00 Uhr morgens fast ununterbrochen geschuettet hat,wollen wir endlich los, warten aber dann doch noch um 6.oo Uhr den letzten ? Schauer ab und dann geht es Anker auf.

Wir runden die Suedspitze von Grenada, gleichzeitig bemerken wir, dass sich schon wieder eine tiefschwarze Wand naehert (es schuettet aus Kuebeln, dazu gibt es heftige Boeen)

So hatten wir uns das nicht vorgestellt, wir sind in Hoehe von St. George' s, der wunderschoenen Hauptstadt , direkt vor der Hafeneinfahrt gibt es guten Ankergrund, etrwas rollig allerdings, hier liegen schon etlichen Boote.


                          Wir kurz darauf auch, vor dieser tollen Kulisse


17.01.2010

in den nächsten Tagen  soll es losgehen:

Grenada - Carriacou - Union Island - Tobago Cays - Bequia - St. Vincent - St. Lucia                                             

In der Zwischenzeit sind wir in den Bergen von Grenada gewandert. haben den Nationalpark und die Wasserfälle besucht.



 





START RICHTUNG NORDEN erfolgt hoffentlich in kürze:

starker NE Wind und Schwell  bei Welle von 12-14 ft. haben uns bewogen, nicht nur Weihnachten, sondern auch den Jahreswechsel auf  Grenada in geselliger Runde zu verleben.  

3.1.2010


Weihnachten verbringen wir noch auf Grenada, danach starten wir Richtung  Norden.

Silvester wollen wir in  BEQUIA / Grenadinen verbringen, wo sich jedes Jahr viele Segler aller Nationen, darunter auch eine grosse Anzahl  deutschsprachiger Segler, zum Jahreswechsel treffen.



6.12.2009

2. Advent / Nikolaus 


Weihnachtsbazar in der True Blue Bay

30.11.2009 / 3.12.2009


" SPICA " schwimmt wieder

Abschied von St. David`s Harbour im Regenschauer

Nach 2 Stunden  liegen wir wieder in  unserer Prickly Bay vor Anker

                     

Die Bucht ist sehr voll von internationalen Yachties,  ca. 1 Dutzend fahren die deutsche Flagge.
Abends beim happy hour werden wir von vielen wieder erkannt.


Nach  36-stündiger Reisedauer über London  (Übernachtung) Zwischenstopp auf Antigua,                 

                                      Flug gen Süden



                                   Antigua nach dem Start





... mit dem kompletten umfangreichen Gepäck





(  Inhalt der Kiste soll uns von Stromproblemen bei längerem Ankerliegen befreien, hat leider nicht zur Zufriedenheit geklappt ) 

 


                       AUF GRENADA GUT GELANDET !



SPICA hat Regenzeit  und hurricane-season gut überstanden.                             




              Nach langer " Abstinenz " betritt der Skipper endlich wieder sein Boot 




Bis die Spica wieder flott gemacht ist und  ins Wasser kommt, wohnen wir in der Nachbarbuch La Sagesse im gleichnamigen Hotel.